WM-Teilnahme Ironman 70.3 in Lahti Finnland
Ein Wettkampf der Superlative
Am vergangenen Wochenende fand im finnische Lahti die Ironman 70.3 Weltmeisterschaft statt und ich war als Athletin dabei. Mit über 6.000 Amateursportlern und gemeldeten 120 Profi-Athleten war das Starterfeld international und hochklassig besetzt. Ich hatte mich beim Mitteldistanz-Triathlon in Erkner sowie in Belek/Türkei mit einem ersten Platz im vergangenen Jahr für diesen Wettkampf qualifiziert.
Schon vor dem Hauptevent stimmte die traditionelle Nationenparade auf die Wettkämpfe ein. Mit Teilnehmern aus 115 Ländern war die internationale Beteiligung beeindruckend.
Am Samstag war ich in der Altersklasse 55-59 am Start.
Am Sonntag kämpften die Männer um den Titel. Dort gab es einen deutschen Dreifachtriumph: Der bislang fast unbekannte Nico Bogen errang Gold, gefolgt von Frederic Funk und Jan Stratmann.
Die anspruchsvolle weltmeisterschaftswürdige Streckenführung forderte von allen Athleten Höchstleistungen. Nach einem 1,9 Kilometer langen Schwimmen im See Vesijärvi ging es auf die 90 Kilometer lange, hügelige Radstrecke mit etwa 850 Höhenmetern durch die finnische Landschaft. Abgerundet wurde der Wettkampf durch einen herausfordernden Halbmarathon von 21,1 Kilometern mit ca. 300 Höhenmetern. Die Route führte über die blaue Tartanbahn durch das Lahti-Stadion unterhalb der beeindruckenden Skisprungschanzen und entlang des Seeufers, was der Kulisse eine besondere Note verlieh.
Meine Zeit von 6 Stunden, 9 Minuten und 22 Sekunden (Schwimmen: 41:41, Radfahren: 2:58:26, Laufen: 2:18:01) spiegelt den anspruchsvollen Charakter der Strecke wider. Doch die Zeit war für mich nicht das Wichtigste. Die Qualifikation geschafft zu haben und mit den Profis bei einer Weltmeisterschaft auf der Strecke gewesen zu sein, war ein einzigartiges Erlebnis!
Carmen Rehkopf