Nachdem Stefan am Freitag Abend (14.07.2023) an einer lockeren Laufrunde mit keiner geringeren als Anne Haug teilgenommen hat, war dieses inspirierende Erlebnis eine zusätzliche Wettkampfmotivation für seine Teilnahme bei dem Hamburg Wasser World Triathlon 2023 über die Olympische Distanz am 16.07.2023.

Stefan hat uns hierzu einen schönen Bericht seines Renntages in Hamburg geschrieben.

„Hamburger Innenstadt im Ausnahmezustand. Es war mal wieder Triathlonzeit. Durch die World Championships der Profis, sowie die Altersklassen WM über die Sprintdistanz, war die Veranstaltung noch einmal größer als ohnehin schon. Das merkte man auch deutlich an der Anzahl der Zuschauer an den Strecken.
Das traumhafte Wetter tat ein Übriges dazu.

Für mich war es der fünfte Start in Hamburg. Startzeit für meinen Startblock Jwar 07:58h. Wenn man dann am Alsteranleger steht und über die Außenalster blickt, in die man dann gleich reinspringen muss, dann ist die Aufregung doch immer wieder groß. Wenn es dann aber losgeht, verdrängt man es sofort. Ich kämpfe ja nach wie vor mit dem Wasser, als geschmeidig durchzugleiten. Naja schließlich hatte ich dann den Ausstieg am Rathaus erreicht und versuchte dann gleich die im Wasser verlorene Zeit auf in der endlos langen Wechselzone aufzuholen und dann ging es ab aufs Rad. Wallringtunnel, Landungsbrücken, Reeperbahn, Fischmarkt und wieder retour. Das ganze drei Mal. In der ersten Runde musste ich noch ein wenig meinen Rhythmus finden, ab dann lief es aber gut.

Einen kleinen Schreckmoment gab es dann in Runde 2, als mich eine Windböe bei über 50Km/h fast vom Rad gepustet hatte. Alles aber noch mal gutgegangen. In Runde 3 habe ich dann vorher lieber etwas abgebremst. Gesund ankommen steht über allem. Nach der dritten Runde ging es dann wieder zurück in die Wechselzone und der abschließende Lauf über 10KM stand an.

Die Beine waren gut, aber ich habe trotzdem erst einmal etwas verhaltener begonnen, so wie mir alle geraten haben. Spätestens nach KM 1 war das Vorhaben aber gescheitert, da ich so viele bekannte Gesichter an der Strecke gesehen habe, die mich auch echt begeistert angefeuert und gepusht haben. Zum Glück haben die Beine gut durchgehalten und ich konnte relativ gleichmäßig die Strecke durchlaufen. Die letzten ein, zwei Kilometer fliegt man dann eh so über die Strecke, da man von den vielen, vielen Zuschauern förmlich ins Ziel getragen wird. Ein tolles Gefühl.

Nach 02:54:33h lief ich dann zwischen den Tribünen auf dem Rathausmarkt über dieZiellinie. Nicht meine Bestzeit, aber gesund und mit viel Spaß den Wettkampf beendet. Triathlon in Hamburg muss man mal gemacht haben.“