Christian Krug beim O-See Triathlon in Uelzen:
Eigentlich war mit der Langdistanz in Moritzburg die Generalprobe vor dem Ironman Hawaii als Sommerhighlight gesetzt. Nachdem ein Magen-Darm Virus in der Rennwoche Ihn das Finish kostete, musste also ein anderes Highlight her. Zum einen um die Ernährungsstrategie und das Set-up noch mal unter Rennbedingungen zu testen, zum anderen um mit einem positiven Erlebnis in die finale Vorbereitung zu starten. Da kam die Mitteldistanz in Uelzen gerade richtig. Die Nachmeldung war zum Glück noch kurzfristig möglich und die Wettervorhersage war mit knapp 30 Grad auch fast hawaiianisch. But watch out what you wish for…
So ertönte um 8:30 bei besten Bedingungen der Startschuss. Das Schwimmen lief leider etwas zu „ruhig“, ich erwischte die falsche Gruppe. Der Puls ging nur richtig hoch, als wir uns verschwommen haben und noch mal umkehren mussten. Also mal ausnahmsweise sehr entspannt aus dem Wasser gestiegen. Aber bei einer Mitteldistanz vielleicht nicht verkehrt, etwas ruhiger zu starten.
Radfahren hat richtig Spaß gemacht, bis auf wenige Ausnahmen toller Asphalt. Das wellige Profil recht anspruchsvoll aber abwechslungsreich – dadurch das Radfahren auch super fair. Baustellenbedingt standen 100km statt 90 auf dem Programm, was sich zum Ende auch in den leicht sinkenden Wattzahlen bemerkbar machte. Die Sonne brutzelte auch schon ordentlich.
Pünktlich zur Mittagszeit ging es auf die Laufstrecke. Bereits nach 3km musste ich das Tempo, trotz ständigem Kühlen deutlich reduzieren. Auch hier top Orga mit 2 Verpflegungspunkten auf der 2,5km Laufrunde, so dass genug Möglichkeiten zum Trinken und Kühlen bereitstanden. Zudem haben die vielen Zuschauer und Stimmungsnester rund um den See, den Kampf gegen die Hitze erträglicher gemacht. Auch wenn 8 Runden mental schwierig sind, ging es irgendwann endlich auf die letzte Runde. Hier konnte ich den Speed noch mal erhöhen und bin glücklich als 6. über die Ziellinie gelaufen. In einer Gesamtzeit von 4:35:03 Std. bedeutetet dies am Ende sogar Platz 2 in der AK M35.
FAZIT: Perfekte Radstrecke, tolle Stimmung beim Laufen um den See, sehr reichhaltiges und gutes Buffet (besonders die Hühnersuppe war ein Highlight) und die insgesamt tolle sehr gute Orga.
