Von der lokalen Presse mit viel Vorfreude angekündigt, fand am Samstag der erste Viking-Triathlon statt. Es wurde ausschließlich die Mitteldistanz für Einzelstarter und Staffeln angeboten. Das war auch mein erster 70.3 Wettkampf in diesem Jahr. Austragungsort war die Stadt Schleswig und Umgebung. Check in für die Bikes war bereits am Vorabend, was bedeutete, wir mussten bereits am Freitag anreisen.
„Es ist schon toll, dass wir ganz oft merken, dass der Triathlon in der Stadt auch richtig gewollt wird“ wurden die Organisatoren in der Presse zitiert. Das merkte man auch während des gesamten Renntages. Überall begeisterte Stimmung, Beifall und motivierende Zurufe. Es gab sehr viele Helfer vom Veranstalter an der Strecke und selbst die örtliche Polizei war mit vielen Kräften am Start und hat Straßen und Wege für die Athleten freigehalten und abgesichert. Die Bundesstraße 76 war auf mehr als 13KM beidseitig komplett abgesperrt und auch in der Schleswiger Innenstadt gab es weiträumige Sperrungen. Großen Respekt für das Orga-Team dafür.
Mit Björn, Klemens und mir, war Blau Weiss Buchholz mit 3 Teilnehmern vertreten. Mit einem Rollingstart in die 19C warme Schlei wurde das Rennen gestartet. Die Schwimmstrecke war sehr übersichtlich abgesteckt, so dass man keinerlei Orientierungsprobleme hatte. Ich hatte für meine Verhältnisse ein gutes Schwimmen, kam aber natürlich trotzdem relativ weit hinten aus dem Wasser in T1. Es ist halt nach wie vor nicht meine stärkste Disziplin. Der Wechsel auf das Rad funktionierte gut und nach 5KM einrollen durch Schleswig ging es dann auf die breite, gerade und komplett flache L76. Rein in die Aeroposition und Vollgas auf der trockenen Straße und bei sonnigem Wetter.
Drei mal wurde dann so über die komplett gerade und flache Bundesstraße hin und zurück gerast und nur an den Wendepunkten mal kurz in die Basebars gewechselt. Nach gut zwei Stunden Aeroposition , beschwerte sich dann auch mein Hüftbeuger ein wenig. Naja, kann man ja bei Halbmarathon wieder rauslaufen, dachte ich mir. T2 funktionierte ebenfalls reibungslos und jetzt ging es auf die doch etwas profilierte, aber sehr schöne Laufstrecke.
Mittlerweile näherten sich die Temperaturen der Ende 20C Marke, entsprechend herausfordernd waren dann auch die 21KM. Kühlen, trinken, kühlen, trinken…….war jetzt angesagt. Mein Hüftbeuger hatte zum Glück resigniert und so konnte ich nach 05:57:45h und vom Moderator noch mal gepusht, die herbeigesehnte Ziellinie überqueren. Gratulation und Medallie gab es dann von der frisch gewählten Schleikönigin. Alles Finisher wurden jetzt zur „FJORDLEGEND“
Björn in megastarken 04:25:23h auf dem 10. Gesamtplatz und 1.Platz in seiner AK, sowie Klemens in 05:07:27h waren da bereits schon länger im Ziel. Eine rundum schöne Veranstaltung, die man sehr empfehlen kann. Werde garantiert wiederkommen.
Text: Stefan Merseburger


