Calella, ca. 45 km nördlich von Barcelona, wurde für meinen Sohn und mich für eine Woche zur perfekten Mischung aus Urlaub und sportlicher Herausforderung. Der Ironman Calella-Barcelona, bei dem 3.800 Athleten aus 91 Nationen teilnahmen, bot ideale Bedingungen für einen sehr schönen Wettkampf.

Das Schwimmen war für mich dieses Mal wirklich entspannt und angenehm. Bei vergangenen Wettkämpfen der letzten zwei Jahre hatte ich gerade beim Schwimmen im ersten Teil öfter Stress mit leichter Panik. Hier war es jetzt fast, wie einfach nur im Hörstener See zu schwimmen.

Die 180 km lange flache Radstrecke ging über zwei Runden Richtung Barcelona an der Küste entlang mit zwei kurzen bergan Abstechern. Aufgrund früherer Magenprobleme beim späteren Laufen hatte ich mir dieses Mal für jede Radrunde ein Toast in meinen „Special Needs“-Beutel gepackt. Ich dachte, lieber einige Minuten für Radabstieg, Beutelsuche und Toast investieren, als später beim Laufen 42 km Probleme zu haben. Beim Laufen hatte ich dann auch tatsächlich keine Magendarmprobleme. Dem Toast sei Dank ;-). Lediglich die Laufschnelligkeit war wegen der dreimonatigen Verletzungspause (Leistenprobleme) noch nicht wieder da. Aber ich bin einfach dankbar, dass ich überhaupt diese Distanz laufen konnte.

Nach insgesamt 12:04:42 Stunden überquerte ich schließlich die Ziellinie und als Älteste meiner Altersklasse (55-59) bin ich auch mit dem vierten Platz zufrieden. Insgesamt war es ein toller Wettkampf mit super tollem Publikum, welches jeden angefeuert hat. Diese Distanz zu bewältigen, macht jedes Mal wieder euphorisch.

Schwimmen 1:17:11, Radfahren 5:41:52, Laufen 4:50:43

(Rennbericht von Carmen)